Wir haben unser Tierheim und unseren Gnadenhof im brandenburgischen Herzsprung gegründet, um uns gegen das Elend von Tieren aus aller Welt einzusetzen und aktiv zu helfen, wie und wo wir können. Unser Herz gehört auch den Tieren, die von vielen aufgegeben werden: den alten, den kranken, den gehandicapten, den verhaltensauffälligen und den verletzten.
Oft haben wir es nicht leicht mit unseren Tieren. Bisswunden, Kratzer, schlaflose Nächte, ramponierte Möbel und hohe Tierarztrechnungen sind alltäglich. Doch der Dank, den unsere Schützlinge uns spüren lassen, motiviert uns jeden Tag, weiter für sie zu kämpfen. Jede Spende kommt ihnen vollends zugute und jede erfolgreiche Vermittlung ist eine riesige Freude.
Viele unserer Schützlinge warten bei uns auf ihr künftiges Zuhause. Diese Zeit nutzen wir, um sie mit ihrer Umwelt vertraut zu machen und beginnen, das Grundgehorsam zu trainieren. Dies erleichtert den Start in ihr neues, glückliches Tierleben. Die Gnadenhofbewohner leben dauerhaft bei uns, da sie aus gesundheitlichen Gründen oder wegen Verhaltensauffälligkeiten nicht vermittelbar sind.
28.05.2025
Vor 12 Jahren waren wir das letzte mal persönlich in Rumänien gewesen, haben uns ein Bild von der Situation der Straßenhunde gemacht, haben verschiedene Tierschützer besucht und uns informiert, wie die Bevölkerung zu ihren eigenen Tieren und den Straßenhunden steht.
Nach dieser langen Zeit wollten wir nun unbedingt dieses Jahr noch einmal persönlich nach Rumänien fahren, um zu sehen ob sich etwas in all den Jahren geändert hat, wie die Situation derzeit aussieht und ob es ein Umdenken bei der Bevölkerung gab. Auch wollten wir natürlich unbedingt unsere lieben Partnertierheime kennenlernen und ihre tollen vierbeinigen Bewohner.
Inzwischen sind wir nun wieder ein paar Tage zurück bei uns Tierheim und haben noch immer viele Eindrücke zu verarbeiten und uns geht vieles durch den Kopf. Wir können euch sagen, dass auch diese Rumänien Fahrt eine Achterbahnfahrt der Gefühle für uns war und davon möchten wir euch gerne berichten... Selbstverständlich möchten wir erwähnen, dass unsere Erfahrungen und Eindrücke nicht auf jede Person in Rumänien zutrifft, sondern dies natürlich wie überall stets individuell und unterschiedlich ist.
Zuerst können wir euch sagen, ja in den vergangenen Jahren gab es tatsächlich Veränderungen, aber leider nicht so viele, wie wir uns gewünscht/gehofft haben. Während unserer Fahrt durch Rumänien haben wir wieder versucht die unterschiedlichsten Gebiete zu durchfahren, um möglichst viele Eindrücke zu gewinnen. So sind wir in Städten, kleinen Dörfern, Touristenregionen und auch den Karpaten gewesen. Zuerst hatten wir unser Partnertierheim der Hunderettung Europa besucht und dieses liegt recht nah an einer Touristenregion und haben uns daher auch gut ein Bild von diesen Gebieten machen können. Tatsächlich hat man gemerkt, dass die Städte und Dörfer in diesen Regionen sichtlich fortschrittlicher sind, die meisten Häuser sind in einem gutem Zustand, die Gärten ordentlich, alle Straßen wurden fast erneuert und die Hunde der Bevölkerung ( die wir sehen konnten ) war meist in einem guten Zustand gewesen. In Bezug auf die Straßenhunde gab es hier die größte Veränderungen, denn man sah nur noch vereinzelt Straßenhunde umher laufen und diese waren auch meist in einem „recht gutem“ Zustand ( sie waren nicht abgemagert, verletzt oder stark verwahrlost gewesen ), man konnte auch beobachten wie immer wieder Leute den Hunden etwas Futter gaben. Und viele der Hunde auch gut behandelt wurden, so hatte Straßenhündin Lola sogar eine Hundehütte, Futternapf und einen eigenen Namen bekommen. Sie begrüßte alle Touristen fröhlich und „unterstützte“ sie fröhlich beim Fotos machen. Auch sind wir durch mehrere andere Städte ( auch nicht so wohlhabende Regionen) gefahren und auch dort gab es eine Veränderungen, denn auch hier sah man deutlich weniger Straßenhunde, als noch vor 12 Jahren. Doch schnell merkten wir, dass die Hunde nicht wie früher über all in den Städten anzutreffen waren, sondern inzwischen eher in verlassenen Gegenden sich angesiedelt hatten. Z.B. verlassene Grundstücke, ein Bahnhof der nicht mehr in Betrieb war und ähnliches. Dort sahen wir dann auch gleich mehrere Straßenhunde auf einmal und recht „große“ Rudel. Die Hunde der Bevölkerung, die wir in den Städten sahen waren fast alles Rassehunde und man sah kaum jemanden mit einem Mischling. Dies bestätigten auch die Tierschützer vor Ort. Das leider kaum jemand einen Mischling aus dem Tierheim adoptiert, sondern sich eher Rassehunde gekauft werden.
Auf dem Land und in den Dörfern sieht die ganze Situation schon wieder ganz anders aus. Doch merkte man auch dort, in welcher Region Tierschützer ansässig sind und in welcher nicht. Denn in Gegenden mit Tierschützern sind deutlich weniger Straßenhunde auch in den Dörfern anzutreffen, als in Gegenden ohne Tierschützer. In den Dörfern ohne Tierschützer in der Region sind leider die Zustände noch immer so, wie vor 12 Jahren. Auch herrscht leider in sehr vielen kleineren Dörfern immer noch große Armut und die Bedingungen für Mensch und Tier sind leider alles andere als gut. Dort gibt es noch immer viele Straßenhunde und die meisten davon sind in einem schlechten Zustand. So haben wir einige sehr dünne Hunde, leider immer noch viele tragende Hündinnen und auch verletzte Hunde gesehen. Auch als wir über die Karpaten ( Berge ) gefahren sind, haben wir viele Straßenhunde gesehen. Die meisten auf den Bergen waren jedoch Herdenschutzhunde und deren Mixe. Wir vermuten daher natürlich, dass dies die nicht mehr benötigten Hunde der Schäfer sind oder deren nicht gewollter Nachwuchs. Aber auch sehr vielen Tieren der Bevölkerung auf dem Land geht es leider nicht viel besser. Besonders bei den Pferden fehlen uns die Worte, um dieses Leid zu beschreiben. Viele davon waren unglaublich dünn, völlig entkräftet und hatten Blessuren und Verletzungen am Körper. Und dennoch wurden sie vor die Kutschen gespannt und mussten „arbeiten“. Ebenso sah es auch bei den Privathunden aus. Tatsächlich haben wir dort viel mehr Mischlinge gesehen, doch leider ist dies nichts Gutes. Denn die Meisten von ihnen werden als Nutztier angesehen. Sie haben den Hof zu bewachen und die Hauptaufgabe...Die Hühner im Hühnergehege vor Wildtieren beschützen. Unglaublich viele der Hunde waren mit kurzen Ketten im Hühnergehege angekettet. Wenn sie Glück hatten, hatten sie wenigstens noch eine Hundehütte. Viele von ihnen sahen einfach katastrophal aus. Andere Hunde durften wenigstens frei auf dem Hof umherlaufen, doch da die meisten Höfe nicht vollständig eingezäunt waren, liefen auch diese Hunde viel auf der Straße umher. Und da liegt dann auch schon der Kern des Problems. Denn die meisten Straßenhunde entstehen leider erst durch Nachwuchs von Privathunden. Viele Leute wollen ihre Hunde leider noch immer nicht kastrieren lassen, auch wenn es von den Tierschützern kostenlos angeboten wird. Doch den Nachwuchs wollen viele dann leider auch nicht. So werden die Jungen entweder verschenkt und die Restlichen, die man nicht losgeworden ist, werden dann leider meist ausgesetzt. Auch werden viele der nicht mehr gewollten Privathunde ( alt/krank oder der Hund verhält sich nicht so wie man möchte ) leider auch heutzutage immer noch einfach ausgesetzt, dies erzählten uns auch die Tierschützer, dass dies bei vielen leider noch gang und gebe ist. So hatten wir auf einer Wiese z.B. einen älteren, großen, leider sehr scheuen Rüden gesehen...Dort stand eine aus Pappe und Folie gebaute Hütte, was dafür spricht, dass er wahrscheinlich mal ein Zuhause hatte und der Besitzer ihn dort ausgesetzt hat. Als Tierfreund oder Tierschützer durch Rumänien zu fahren, war wirklich eine emotionale Herausforderung, denn wenn ihr euch die Fotos alleine anseht, denkt man sich bei jedem Straßenhund, dass er Hilfe benötigt und man ihn einfach mitnehmen möchte. Doch man weiß, dass man leider nicht alle in diesem Moment retten kann und die Tierschützer und Tierheime vor Ort sind bereits an ihren Grenzen. Auch haben wir leider sehr viele tote Katzen und Hunde am Straßenrand gesehen ( davon haben wir aber keine Fotos gemacht, da dies nicht jeder verkraften kann ). So waren wir nach ein paar Tagen auch an dem Punkt, wo wir nicht mehr konnten, uns die Tränen nur noch geflossen sind und man einfach wieder Nachhause wollte. Aus diesem Grund haben wir absoluten Respekt vor jedem Tierschützer vor Ort, die dieses Leid jeden Tag ertragen müssen und versuchen etwas zu ändern.
Wir haben uns vor Ort natürlich auch mit den Tierschützern über die Straßenhund Situation unterhalten. Und diese erzählten uns, dass die meisten Straßenhunde in den Städten leider von den Hundefängern weggefangen werden und in Tötungsstationen gebracht werden. Aus diesem Grund hat sich dort die Anzahl der Hunde so stark verringert. In den kleinen Dörfern müssen die Bewohner die Hundefänger direkt rufen und diesen dann auch selbst bezahlen. Aus diesem Grund ist dies zum Glück nicht so häufig der Fall, doch leider finden sie dann auch oft andere Wege um die Hunde loszuwerden, wenn sie stören sollten. Deshalb ist die Arbeit der Tierschützer vor Ort so wichtig, da diese auch viel Aufklärungsarbeit leisten, mit der Bevölkerung sprechen und ihnen vieles erklären und auch Projekte in Kindergärten und Schulen machen, damit die Kinder eine andere Sicht auf Tiere und den richtigen Umgang lernen. Kastrationsprojekte stehen natürlich an der Tagesordnung und sind mit am Wichtigsten. Denn solange die Bevölkerung ihre Hunde nicht kastrieren lässt, besser auf sie aufpasst und auch ihre Denkweise in Bezug auf die Tiere ändert, wird man das „Straßenhund-Problem“ leider nie in den Griff bekommen. Wir hoffen natürlich sehr, dass über die Jahre immer mehr eine Veränderungen entsteht und auch in den Dörfern die Menschen anfangen umzudenken.
Wir haben uns natürlich während unserer Fahrt auch mit den Straßenhunden beschäftigt, haben Futter gekauft, um ihnen wenigstens eine Mahlzeit zu schenken. Wir konnten auf jeden Fall auch feststellen, dass wir viel mehr ängstliche Hunde angetroffen haben, als vor 12 Jahren. Ob es daran liegt, dass diese von den Tierschützern schwerer zu sichern sind und von den Hundefängern auch meist nicht eingefangen werden oder es doch daran liegt, dass viele der Hunde über die Zeit schlechte Erfahrungen machen mussten und so immer ängstlicher werden, können wir leider nicht sagen. Was wir aber wissen, ist das uns ganz viele dieser Hunde noch immer „verfolgen“ und man wirklich Probleme hat, dass alles zu verarbeiten. Wir sind zwar wirklich froh, wieder einmal persönlich in Rumänien gewesen zu sein und haben uns sehr gefreut unsere lieben Partnertierheime besser kennengelernt zu haben, doch war es leider auch wieder eine schmerzhafte Erfahrungen gewesen, dieses Leid direkt mit eigenen Augen gesehen zu haben. Eigentlich wäre Rumänien ein wunderschönes Land mit einer wirklich tollen Landschaft und vielen Sehenswürdigkeiten, doch das Leid der Tiere ist dort immer noch an der Tagesordnung.
Auf unserer Seite Unsere Hilfe könnt ihr die Beiträge zu unseren Partnertierheimen finden.
Auf der Seite Neuigkeiten und auf Facebook sind noch weitere News von uns zu finden:
Hier möchten wir euch immer einen Vierbeiner vorstellen, der es leider nicht einfach hat ein neues Zuhause zu finden, weil er z.B. alt, erkrankt, gehandicapt, ängstlich, charakterlich nicht ganz einfach ist oder schon sehr lange auf sein Glück wartet. Denn besonders für diese Vierbeiner wünschen wir uns so sehr, dass sie ein liebevolles Zuhause finden
Ein ganz fröhliches Hallo von mir, der bezaubernden Cora...
Ich schreibe euch heute ein paar Zeilen, da ich mir momentan nichts sehnlicher Wünsche als ein fürsorgliches Zuhause bei liebevollen Zweibeinern zu finden. Ein Zuhause indem ich mit meinen Menschen die verschiedensten Abenteuer bestreiten kann, fröhlich durch die Natur strolche, ausgelassen umher tobe und selbstverständlich ausgiebig miteinander kuschle. Denn ich wünsche mir schon so lange ein eigenes Zuhause indem ich als geliebter Familienhund meine Tage unbeschwert genießen kann. Deshalb hoffe ich nun das dieses Jahr mein Jahr wird und ich auch endlich mein Glück finden werde.
Natürlich müsst ihr auch etwas über mich wissen, damit wir sehen ob wir auch gut zusammen passen würden. Von meinem wunderschönen Äußerem muss ich euch nun wirklich nicht überzeugen ;) . Ich bin nämlich ein ganz süßer Wuschelbär mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht. Aber meine Pfleger sagen auch stets, dass mein Charakter einfach nur toll ist. Eins kann ich euch sagen....Euch Zweibeiner finde ich ganz große Klasse und bin eine super menschenbezogene Hundedame. Jeder Zweibeiner wird von mir freundlich begrüßt und bekommt auch gerne mal ein Küsschen angeboten. Da spielt es für mich auch keine Rolle, ob ihr jung oder alt seid...Ich mag jeden gerne. In meinem Zuhause habe ich ein braves Wesen und bin eher die ausgeglichene Hundedame. Doch wenn wir zusammen etwas unternehmen, zeige ich euch dann meine aufgeweckte und verspielte Seite. Da bin ich noch wie ein junger Hüpfer und man merkt mir gar nicht an, dass ich dieses Jahr bereits 8 Jahre alt geworden bin. . Meine Pfleger meinen, dass ich ab und zu noch ganz schön flott an der Leine unterwegs bin und das ich das entspannte an der Leine laufen noch weiter trainieren muss. Da üben wir nun schon ganz fleißig zusammen. Da ich ja eine ordentliche Haarpracht habe, müsst ihr mich natürlich stets pflegen, dies ist aber auch kein Problem. Denn dabei bin ich ganz brav und war bisher immer lieb gewesen. Selbstverständlich habe ich wie jeder andere auch, ein – zwei Schwächen, die meine neuen Besitzer wissen müssen. Zum einen habe ich einen gewissen Jagdtrieb und bin daher kein Fan von Katzen oder Kleintieren. Und auch suche ich ein Zuhause als Einzelprinzessin, also ohne andere Hunde. Bei meinen Artgenossen reagiere ich nämlich stark eifersüchtig und fange aus diesem Grund dann Streit an. Aus diesem Grund möchte ich mein Zuhause nicht mit anderen Hunden teilen. Gegen liebevolle Kinder in meiner neuen Familie hätte ich jedoch nichts einzuwenden.
Ich hoffe so sehr, dass ich schon bald die passende Familie finde, die mich in ihr Herz schließen und ich ein Mitglied ihrer Familie werden kann. Das würde mich vom ganzen Herzen freuen.
Eure liebe Cora...
19.02.2025
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Wir freuen uns immer über freundliche Menschen, die mit unseren Schützlingen Zeit verbringen und mit ihnen spazieren gehen möchten. Auch handwerkliche Hilfe wird oft benötigt. Bitte nehmen Sie bei Interesse mit uns Kontakt auf.
Es ist wichtig, zu entscheiden, was mit dem persönlichen Besitz nach dem eigenen Ableben geschehen soll. Mit der Erklärung Ihres letzten Willens können Sie sich auch über den Tod hinaus für die Tiere und den Tierschutz einsetzen. Klicken Sie für weitere Informationen auf das Bild.
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